doch Strom bleibt wohl teuer Dabei sind hohe Strompreise in der Tat ein deutsches Phänomen. In keinem anderen EU-Land zahlten die Bürger laut dem Europäischen Statistikamt Eurostat im vergangenen Jahr so viel für die Kilowattstunde wie in der Bundesrepublik.
Auch weltweit sind die Deutschen in dieser Disziplin führend: Während in Österreich 2020 für die Kilowattstunde nur umgerechnet 0,25 Dollar gezahlt wurde, fuhr Deutschland mit 0,39 Dollar den unangefochtenen ersten Platz unter den Ländern mit den höchsten Strompreisen ein.
Die deutschen Strompreise liegen im Vergleich schon lange weit über dem europäischen Durchschnitt. Strom ist hierzulande mehr als 3-mal so teuer wie in Bulgarien [9,97 Cent]. Der europäischen Statistik zufolge zahlen Stromkunden in Deutschland auch mehr als doppelt so viel wie ihre Nachbarn in Polen [14,8 ct] und den Niederlanden [14,3]. Aber auch in Österreich [21] und Frankreich [19] ist der Strom im Verhältnis sehr viel günstiger als hierzulande. Aber das wissen wir ja alle
Und dann doch die Gaspreise, die durch die Decke schießen. Auf private Haushalte kommt eine Gas-Preissteigerung von bis zu 25 Prozent zu.
Frankreich denkt darüber nach, die Energiepreise zu deckeln und dazu die exorbitanten Gewinne der Versorger abzuschöpfen. Eine interessante Idee. Es bleibt allerdings fraglich, ob sich diese Idee realisieren läßt.
Durch die Abschaffung der EEG-Umlage sollen Stromkunden entlastet werden.
Die Frage ist ob die Stromversorger die Abschaffung der EEG-Umlage an die Kunden weitergeben würden. "Wir wissen aus der Vergangenheit, dass preissenkende Faktoren weniger schnell oder gar nicht weitergegeben werden, wohingegen preissteigernde Faktoren schnell und häufig überproportional auf die Verbraucherinnen und Verbraucher überwälzt werden",.