wird nun wieder versucht die Menschen mit einer fragwürdigen Handlung über den Tisch zu ziehen.
Mich würde es nicht wundern, wenn Friedrich Merz vormals einer der Black Rock Häuptlinge im Hintergrund seine Finger im Spiel hat. (Auch wenn der bei der CDU ist.) Von 2016 bis 2020 war Merz Aufsichtsratsvorsitzender und Lobbyist für BlackRock in Deutschland (BlackRock ist der größte Vermögensverwalter der Welt). In diesem Zusammenhang wurde die Kandidatur von Merz zum Parteivorsitzenden der CDU 2018 in der deutschen Presse unter anderem wegen eines möglichen Interessenkonfliktes aufgegriffen. Im Februar 2020 kündigte Merz an, sein Aufsichtsratmandat bei Blackrock am 31. März 2020 zu beenden und sich zeitlich mehr politisch zu betätigen. (Glaub ich ihm nicht, denn die Katze läßt das Mausen nicht. Und Black Rock ist unglaublich gierig ------------------------------------------------------------------------ Es geht um den Plan „Zur langfristigen Stabilisierung von Rentenniveau und Rentenbeitragssatz werden wir in eine teilweise Kapitaldeckung der Gesetzlichen Rentenversicherung einsteigen“, heißt es in dem ansonsten recht schwammig formulierten Sonderpapier der zukünftigen Bundesregierung
Das Konzept der beiden FDP-Bundestagsabgeordneten Johannes Vogel und Christian Dürr sieht Folgendes vor: Vom Rentenbetrag – also den 18,6 Prozent des Bruttolohns, die je zur Hälfte Arbeitnehmer und Arbeitgeber an die Rentenversicherung abführen –, sollen künftig 2 Prozentpunkte in Aktien und ähnliche Anlagen gesteckt werden. Man erhofft sich davon im Endeffekt höhere Renten für die Beitragszahler, weil an der Börse höhere Zuwächse erzielt werden.
Das Papier nennt Renditen „zwischen 8 und 10 Prozent – pro Jahr!“, die beispielsweise zwanzigjährige Anlagen von DAX und MSCI World abgeworfen hätten. Kein Arbeitnehmer müsse mehr Geld aufwenden als heute, gleichzeitig werde die gesetzliche Säule der Rentenversicherung abgesichert und „gerade Menschen mit geringen Einkommen würden erstmals von den Chancen der globalen Aktienmärkte profitieren“ Doch die Aktienrente hat ihre Tücken. Zunächst einmal sind die Aktien¬märkte Schwankungen unterworfen. Allein in den vergangenen 13 Jahren hat es zwei größere Finanzkrisen gegeben, die die Wertpapiere in den Keller schickten. Aktienbasierte Pensionsfonds, die 2010 ausliefen, vermeldeten nach der Finanzkrise 2008 teils Verluste von mehr als 40 Prozent. . Zudem ist zweifelhaft, ob tatsächlich vor allem geringe Einkommen profitieren. Denn natürlich erzielen bei einer verpflichtenden Aktienrente, bei der 2 Prozent des Gehalts angelegt werden, Gutverdiener hohe Gewinne. Niedriglohnbeschäftigte, die nur wenig einzahlen können, dürften nur geringe Gewinne erhalten. Wollte man diese Finanzierungslücke schließen, kämen auch andere Maßnahmen infrage, die aber im Gegensatz zur Aktienrente einen stärkeren Umverteilungscharakter hätten. So könnte man die Beitragsbemessungsgrenze anheben, also den Punkt, ab dem für höhere Einkommen der Rentenbeitrag nicht mehr mit dem Einkommen steigt (ab 2022 84.600 Euro Jahresgehalt). Denkbar wäre auch die Einbeziehung von Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung.
Im übrigen ist es in den USA schon ewig üblich gewesen, seine Rente mit Aktienfonds zu steigern. Das ging mehr als einmal gründlich schief, und hat viele ins Unglück getrieben.
Norwegen finanziert die Altersversorgung schon sehr lange über einen Staatsfond. Das funktioniert erstaunlich gut. Allerdings wirken sich da auch die Gewinne aus den Energiegeschäften Norwegens gewinnsteigernd aus.
Da wir in Deutschland allerdings keine guten Fond-Manager im Staatsdienst haben und wohl auch nicht bekommen werden, ist das Norwegen-Beispiel nicht unbedingt eine Blaupause für Deutschland.