Für die Pendler die jeden Tag zur Arbeit müssen ist es ganz einfach nur furchtbar seit vielen Wochen wissen viele nicht wie sie zur Arbeit kommen sollen, denn nicht jeder hat ein Auto, also jetzt muss endlich Schluss mit den Streiks sein.

Da kann ich euch nur vorbehaltlos zustimmen! Ich finde auch, dass dieser Typ maßlos "überzieht". Er setzt der Bahn ein Ultimatum für ein neues Angebot, das ja gestern um 18 Uhr abgelaufen ist - mit welchem Recht? Dabei hat die Bahn ja zu neuen Verhandlungen eingeladent, und zwar auf der Grundlage ihres letzten Angebotes, das sich gar nicht so weit von der Forderung der GDL unterscheidet.
Hoffentlich wird der Streik gerichtlich verboten, aber ich habe da wenig Hoffnung, da das Streikrecht ein hohes grundgesetzlich geschütztes Gut ist. Ich frage mich, warum die Regierung bisher immer noch keine Richtlinien zum Streikrecht erstellt hat, die grundgesetzlich wasserdicht sind. Es kann m.E. nicht angehen, dass eine derart kleine Gewerkschaft einen großen Wirtschaftszweig auf diese Weise lahmlegen bzw. schaden kann!

Hier mal ein Bild, das hier reinpasst

Nun ist genau das eingetreten, was ich befürchtet habe: Sowohl das Arbeitsgericht in Frankfurt als auch das Hessische Landesarbeitsgericht haben den Streik als "nicht unverhältnismäßig" entschieden. Es wird wirklich Zeit, dass schnellstmöglich ein Streikgesetz kommt!
Jetzt bin ich mal gespannt, wie und wann dieser Konflikt endet. Ebenfalls ist ja immer noch ein Konflikt bei Flughäfen und im ÖPNV anhängig!

Ich frage mich, warum bei der DB AG nicht gehen soll, was bei 28 anderen Bahngesellschaften bereits Tarifvertrag ist.

Ich frage mich weiter, warum die Bundesregierung als 100%-iger Eigner zu diesem Konflikt schweigt.

Glaubt das DB-Management, es müsse sich als größter Karpfen im Teich anders verhalten als die Konkurrenz???

Die Damen und Herren vom Bahnvorstand sollten sich einfach einmal 4 Wochen lang als Lokführer oder Zugbegleiter betätigen.
Dann würden sie auch wissen, was sie ihrem Personal zumuten und warum es schwierig ist, neues Personal zu bokommen.

Naja, ich würde mich nun nicht der Kritik an das Management der Bahn anschließen. Vielmehr ist hier die GDL mit ihrem (Noch-) Vorsitzenden Claus Weselsky am "Zuge" gewesen. Sein Verhalten bei diesem Tarifstreit ist für mich einfach unakzeptabel! Offenbar will er sich mit dieser seiner letzten Tarifverhandlung ein Denkmal setzen. Das hat eusebi ja bereits geäußert.
Ich will jetzt nicht die ganze Historie dieser Tarifauseinandersetzung aufzeigen, sie ist hinreichend bekannt. Aber sein Verhalten ist meines Erachtens nicht in Ordnung. Tarifstreits werden am Verhandlungstisch gelöst. Streiks sollten das letzte Mittel sein - wenn einfach nichts mehr geht. Warum hat Weselsky die Verhandlungen so früh als "gescheitert" bezeichnet und dann den Streik ausgerufen? Angebot und Forderungen lagen zuletzt gar nicht so weit auseinander! Hinzu kommt noch, dass Letztgenannter das Angebot der Bahn offensichtlich nicht richtig verstanden hat - das hat er selbst zugegeben!
Meiner Meinung nach ist dieser Tarifstreit letztendlich nur durch ein Schlichtungsverfahren zu lösen. Das sollte aber umgehend stattfinden.
Übrigens: Es geht auf keinen Fall darum, die Arbeit der Mitarbeiter der Bahn zu unterschätzen. Das gilt aber auch für die Beschäftigten anderer Betriebe, die ich jetzt hier nicht alle aufführen möchte!

Da stellt sich mir die Frage, warum überhaupt gestreikt wurde? Es hätte doch zuvor schon auf der Grundlage des Bahn-Angebotes verhandelt werden können.
Da soll man die Tarifpolitik der GDL mit ihrem Vorsitzenden Weselsky verstehen! Ich bin aber davon überzeugt, dass nunmehr eine Einigung zustande kommen wird, da lege ich mich mal fest!

Völlig richtig - dieser hartnäckige Tarifstreit war völlig überflüssig! Sicherlich wäre das jetzt erzielte Ergebnis schon eher möglich gewesen, aber persönlicher Ehrgeiz und Animositäten spielten dabei nicht mit! Gut aber für die Bahnreisenden, sie können endlich aufatmen.
Claus Weselky, der Berserker unter den Gewerkschaftsbossen, hat sich durchgesetzt, wenn auch nicht auf der ganzen Linie.
Man soll aber nicht die Augen davor verschließen, dass dieser nicht enden wollende Tarifkonflikt Schäden hinterlassen hat, die so schnell nicht zu beheben sein dürften. Das betrifft nicht zuletzt die Wirtschaft. Hinzu kommt, dass die Bahn tief in den roten Zahlen steckt. Die Tarifeinigung wird das Problem noch verstärken, das dürfte klar sein! Unklar ist auch, wie der Konzern das dringend benötigte Personal beschaffen will. Durch die Möglichkeit der wahlweisen Arbeitszeitverkürzung wird das Problem eher größer! Die Kunden müssen die Rechnung bezahlen! Der Vertrauensverlust, der bei den Reisenden entstanden ist, sollte nicht unterschätzt werden, zumal der Ruf der Bahn schon vor dem Arbeitskampf miserabel war! Schlussendlich ist das Ganze für den Umstieg von Straße auf Schiene alles andere als förderlich!