Eigentlich hatter ersich auf einen ruhigen Tag gefreut, schnell die Restarbeiten an der Küche machen und fertig. Dummerweise hat er sich dann beim Müllverladen dann Unterschenkel an einer Glasscherbe auf 8-10cm aufgeschnitten und dann gings es um 12:45 in die Notaufnahme... die heute natürlich wegen Brückentag und Ärztestreik bis zum erbrechen gefüllt war. Nach der Aufnahme und Triage saß er 4 Stunden im Wartezimmer während Blut durch seinen provisorischen Verband erst in die Socke und dann in seine echt rindsledernen Bluntstone sickerte. Dann wollte der Arzt ihn nähen, wohl weil der Gewebekleber für einen Kassenpatienten wie ihn verschwendet wäre. Nachdem er dann rumgemeckert hat, keine Zeit für 3 Arztbesuche und Wundpflege zu haben und mit narkotisiertem Bein kaum zum Parkplatz kommen geschweige denn mit dem Auto nach Hause fahren könne, hatte Sahid dann ein einsehen und griff zum Klebestift und Nahtpflastern. Das dauerte keine 5 Minuten, nähen hätte bei 7- Stichen und Narkose locker 30 Minuten gedauert... Auch um die Tetanus-Spritze musste er betteln... das solle der Hausarzt machen, erst als er in ihm Erinnerung rief, das dieser frühestens Mittwoch wieder mit der Anwesenheit in der Praxis zu rechnen sei, klappte auch das. Er hätte sich ja auch selber versorgen können, allerdings hätte er dann blutverschmiert in die Apotheke müssen und Kleber (120-300 Euro) sowie Wandrand/Nahtpflaster selber beschaffen müssen.
Ausser ihm hatte keiner zumindest geblutet. Dafür ein Kind bei dem der Gips abgenommen werden sollte. (Warum nicht beim Hausarzt) Eine der beim Training den Fuß umgeknickt hatte, hatte Adiletten an, war aber nix zu sehen. Einer der sagte, mich hat gestern einer angerempelt, jetzt habe ich da eine Kuhle an der Schulter, tut abe nix weh. Eine Oma die nicht auf ihren Hausarzttermin warten wollte, usw. usw Aber 4 Stunden bei laufenden Blut warten zu müssen, echt Sch..
Ich finde, man sollte Leute die ohne ernsten Grund in die Notaufnahme gehen wirklich dafür zahlen lassen. Und wenn es nur 50 Euro wären.
Vor Jahren war ein Adventsfest bei uns im Ort. Wir arbeiteten zu viert im Speisewagen. Meine Freundin und ich gaben die Speisen raus, unsere Männer grillten. Wir kamen dann auf die Idee, die Brötchen durchzuschneiten, um die Bratwurst rein zu legen. Beim zweiten Brötchen schnitt ich mir mit dem Metzgermesse in die Hand. Hab gleich ein sauberes Papiertaschentuch in die Hand gepresst und bin in Halle zur Toilette. Meine Freundin hat meinen Mann hinterher geschickt, er schaute sich die Wunde an, sagte, wir fahren ins Krankenhaus, ich nein wir fahren nach hause und du klebst mir das zu, er meinte ich bekomme dann eine wulstige Narbe in der Hand, also fuhren wir ins Krankenhaus im Nachbarort. Obwohl im Wartezimmer welche saßen, kam ich gleich dran. Die Wunde wurde mit 4 Stichen genäht, der Hausarzt hat Tage später die Fäden gezogen, jetzt sieht kaum eine feine Linie am Ballen der Hand.
Ich hatte heute morgen Sport, Ritter Sport, 2 Tafeln.
Das macht mich sprachlos, aber wir wissen ja alle, woran es auch mit liegt... nur aussprechen darf man es nicht. Es wird ja bekannterweise auch gern mit Bedrohung durch Familienmitglieder agiert...
Die Idee mit der Extrazahlung wäre super, nur das wird dann auch überwiegend vom Staat gelöhnt.... und letztendlich wieder von uns.