1986 war ja die große Naturkatastrophe in Tschernobyl die bis heute noch nachwirkt. Aber hat man damals in Erwägung gezogen unsere Kraftwerke abzuschalten? Nicht, das ich wüsste. Erst als im weit entfernten Fukushima 2011 sich die Katastrophe ereignete, meinte man in Deutschland alle Kernkraftwerke irgendwann abzuschalten. Klar, unsere Kraftwerke sind ja auch ständig von Tsunamis, Erdbeben etc bedroht. Welche Lobbyisten aus der Industrie stecken da wohl hinter? Andere Länder rüsten auf, wir haben abgerüstet und kaufen dann den benötigten Atomstrom aus den anderen Ländern.
Man versucht den Bürgern einzureden, dass unser CO2Ausstoss reduziert werden muß. Wie so oft, das kleine Deutschland rettet die Welt. Der Klimawandel ist meine Meinung nicht aufzuhalten und wird es auch nicht. Was hat die vielen Klimawandel, die es im Erdzeitsalter bekannlicher Weise gab, ausgelöst ohne das der Mensch eingegriffen hat?
Na dann will ich mich mal als Erklärbär versuchen.
Die Entscheidung, nach Fukushima die Kernkraftwerke abzuschalten, war alles andere als von irgendwelchen Lobbyisten getriggert.
Vielmehr liegt die Ursache in einer ideologisch getriggerten politischen Entscheidung begründet. Erst kurz vorher hatte die Merkel-Regierung die Laufzeitverlängerung für die AKW beschlossen.
Die Entscheidung, nach Fukushima die Kernkraftwerke abzuschalten, hat am Ende sogar den Steuerzahler satte 4 Milliarden Euro gekosstet, weil eines der betroffenen AKW der schwedischen Firma Vattenfall gehörte, die erfolgreich Entschädigung für entgangene Gewinne einforderte.
Die Treiber für die Abschalt-Entscheidung waren unsere Grünen. Widerstand gegen AKW war ja das Kernthema der Grünen. Die Merkel-Regierung folgte einfach dem damaligen Mainstream der veröffentlichten Meinung und hoffte wohl, auf diese Weise Wählerstimmen der Grünen für die CDU/CSU abziehen zu können.
Und so kam es, daß wir eine sichere und CO²-freie Energieerzeugung im Grundlastbereich aufgaben und durch Verstromung von damals billigem russischen Erdgas ersetzten.
Klassicher Denkfehler der grünen Ideologen, denn daß die "Brückentechnologie" Erdgasverstromung den CO²-Ausstoß in die Höhe treibt, hat man einfach nicht bedacht.
Und dann kam der russische Überfall auf die Ukraine. Ojeh - wo soll jetzt das Erdgas herkommen, damit wir im Winter warme Wohnungen haben, unsere energieintensive Industrie (Stahl, Alu) weiter produzieren kann und genügend Strom auch bei "Dunkelflaute" verfügbar ist??? Die Stromerzeugung aus regenerativen Quellen war damals und ist es noch immer nicht in der Lage, den Wegfall der abgeschalteten AKW sicher zu ersetzen.
Die Antwort - Flüssig-Erdgas (LNG), egal, aus welchen Quellen auch immer man es beziehen kann. Plötzlich ist das von den Grünen und anderen Gruppen stets verteufelte Fracking-Erdgas aus den USA gesellschaftfähig. Dumm nur, daß LNG-Gas erheblich teurer ist als das russische Erdgas.
Hatte Frau Merkel nicht immer gepredigt, man solle alles vom Ende her denken? Hat sie das getan, als sie den Beschluß zum vorzeitigen Abschalten der AKW durchdrückte ohne das eine andere, hinreichend sichere Energieversorgung installiert war???