Nach offiziellen Angaben durften seit Anfang August rund ein Dutzend Schiffe die Häfen Tschornomorsk, Odessa und Piwdennyj mit über 370.000 Tonnen Fracht verlassen. Verschifft wurden landwirtschaftliche Erzeugnisse - bisher jedoch hauptsächlich Mais, der in der Regel als Tierfutter oder zur Herstellung von Ethanol als Biokraftstoff verwendet wird. Daneben wurden aber auch kleinere Mengen Sojabohnen, Sonnenblumenöl und Sonnenblumenmehl exportiert.
Weizen wurde bisher noch nicht verschifft. Das ist zum Teil auf den Zeitpunkt der russischen Invasion zurückzuführen, da ein Großteil der letztjährigen Weizenernte bereits im Februar exportiert wurde. Weizen wird einige Monate vor Mais geerntet und daher in der Regel früher verschifft. In den Häfen lagern schätzungsweise drei Millionen Tonnen Getreide, die zunächst umgeschlagen werden müssen, was wahrscheinlich bis etwa Mitte September dauern wird. Unglaublich!!! Hühnerfutter ist wichtger als Nahrung für die hungernden Menschen