Was für ein großer Verlust: in der Schatzkammer wurde eingebrochen und unschätzbare Werte wurden geraubt.. Man kann nicht fassen, dass der Sicherungsschutz für solche Schätze so unvollkommen war...
Ist ja wie in Berlin mit der gestohlenen Goldmünze aus dem Bodemuseum
(Prozess um Goldmünzen-Raub: Einbruch über ungesichertes Fenster Die Diebe sollen über ein Fenster in das Bode-Museum gelangt sein. Hier war der Alarm wohl schon seit mehreren Jahren defekt.) (aus dem Tagesspiegel v. 14.1.2019
Eine Sache blieb mir auch nach der Pressekonferenz unklar. Der Dresdner Polizeipräsident führte aus, daß die Täter ein Fenstergitter entfernten, eine Fensterscheibe einschlugen und im Vitrinensaal die Scheiben dreier Vitrinen einschlugen. Die Generaldirektorin Ackermann führte aus, daß sowohl das Fenster als auch die Vitrinen mit Sicherheitsglas bestückt waren.
Was ist das für ein Sicherheitsglas gewesen, das sich derart schnell zertrümmern ließ. Immerhin hat das ganze Geschehen nur wenige Minuten gedauert - trotz technischer Sicherheitssysteme und Wachmannschaft im Gebäude.
Nach meiner Kenntnis gibt es zweierlei Sorten Sicherheitsglas. Die Eine Sorte (z. B. Autoglas) dient dem Schutz von Personen gegen Splitter. Die andere Sorte (z. B. Panzerglas) macht es Einbrechern schwer, weil es dem Versuch es zu zertrümmern massiven Widerstand entgegen setzt.
Die Restauratorin Eve Begov von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) berichtete am Dienstag bei ihrer Zeugenvernehmung am Landgericht Dresden von abgebrochenen Stücken, Deformationen und Schäden durch Feuchtigkeit. Beim "Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens" sei beispielsweise eine Spitze abgetrennt worden. allerdings ist diese stark beschädigt: Eine Restauration würde weit mehr als 100.000 Euro kosten.
Zunächst kann man froh sein, daß große Teile des Diebesgutes, wenn auch beschädigt, wieder aufgetaucht sind.
Mehr als nur ärgerlich ist der sogenannten "Deal", den das Gericht eingehen mußte, um die Stücke wieder zu bekommen.
Die zu erwartenden Strafen bewegen sich zwischen vier und sechs Jahren Haft. Das ist angesichts des angerichteten Schadens einfach nur lächerlich. Wie sollen denn bei solchen Mini-Strafen diese Clans und auch andere Migranten Respekt vor unserem (ach so wehrhaften!!!) Rechtstaat haben????
Ich bin voll bei dir, lieber Alfons! Aber - hätte man diesen Deal nicht geschlossen, wären die Gegenstände wahrscheinlich nie mehr aufgetaucht. Natürlich - wenn derartige Abkommen Schule machen, dann brauchten wir keine "normalen" Strafmaße mehr!
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Ich denke auch, dass man da zähneknirrschend abwägen musste, was möglich ist .... So hat man wenigstens etwas wieder bekommen - wenn auch teilweise ramponiert.. Die Schätze sind unersetzlich und Kulturgut...
Die Strafen sind lächerlich, in Anbetracht der Werte und die Clans planen sicher schon einen neuen Coup ...
Die schwerste Turnübung ist immer noch, sich selbst auf den Arm zu nehmen...