Die Bürger in unserem Lande und der EU werden ja regelmäßig aufgerufen Energie- bzw stromsparende Elektrogeräte zu kaufen. (Eu Normenwerte ständig überarbeitet)
Ständig gibt es neue Energiesparlabels z.B bei Kühlschränken(A+++ Klassen)usw (die meist auch noch getürkt sind, und nicht der Wahrheit entsprechen wie ihr ja wisst. (Dieselskandal läßt grüßen) Stromfressende Leuchtkörper wurden verboten. Und auch bei Staubsaugern usw. gibt es ja neue Obergrenzen.
Viele andere und ich fragen sich nun:
Warum soll es E- Autos, E- bikes usw, geben? Ein Argument ist natürlich die angebliche Luftreinhaltung. Aber mit Stromsparen (achso der kommt ja aus der Steckdose) hat das wohl nicht viel zu tun.
Braucht man deshalb diese verückten Obergrenzen im Haushaltsbereich um teure E- Mobilität zu puschen, spart ihr Blöden man ordentlich Strom damit wir unsere E-mobilität durchsetzen können?
Sehr schmeichelhaft, was Du mir das zutraust, Moorchen.
Vor wenigen Tagen sah ich einen Bericht im TV über einen Supermarktbetreiber. Der gute Mann hatte sein Geschäft auf Stromsparen getrimmt (neueste Kühltruhen, LED-Leuchten statt Neon-Leuchten und vieles mehr). Und tatsächlich, der Stromverbrauch ging drastisch runter.
Und - oh Wunder - die Stromrechnung ging drastisch rauf!!!
Wegen des eingesparten Stroms wurde er vom Großkunden zum Normalkunden herabgestuft mit der Folge, daß er nun keinen Anspruch mehr auf ermäßigte EEG-Umlage hat. Er spart zwar jetzt bei den Kilowatt; muß aber dafür erheblich mehr für die EEG-Umlage zahlen.
Seine Sparerfolge bezahlt er mit einer um monatlich 1.300 ? (!!!!!) teureren Stromrechnung.
Seine Lösung: Zweimal im Jahr stellt er jede Menge Heizlüfter auf, reißt bei den Kühltruhen die Türen und Deckel auf, schaltet das Licht ein und verbraucht für 24 Stunden Strom ohne Ende. So schafft er es, die Bedingungen zu erfüllen, um weiterhin als Großkunde mit ermäßigter EEG-Umlage zu gelten.
Für uns Haushaltsverbraucher lohnt sich das Energiesparen auch nicht. Der Strompreis setzt sich ja bekanntermaßen aus einem verbrauchunabhängigen Anteil (z.B. für den Stromzähler) und einem verbrauchsabhängigen Anteil (dem Arbeitspreis für die Kilowatt) zusammen.
Folgen wir unseren Regierenden und senken unseren Stromverbrauch, dann senken wir auch die Gewinne der Stromerzeuger. Dort sitzen aber findige Kaufleute, die in erster Linie ihren Aktionären verpflichtet sind. Diese Kaufleute stricken dann neue Tarifmodelle bei denen die sinkenden Einnahmen wegen weniger Kilowatt mal eben auf den verbrauchsunabhängigen Rechnungsanteil verlagert wird.
Anders ausgedrückt: Unsere Regierung fordert uns auf, weniger Energie zu verbrauchen. das tun wir auch; aber unser Geldbeutel hat nichts davon. So lassen sich die Klimaziele nicht erreichen.