Jürgen Klinsmann sorgt wieder einmal für einen Paukenschlag. Nur zehn Wochen nach der Übernahme des Trainerpostens bei Hertha BSC schmeißt der 55-Jährige wieder hin. Die Berliner müssen nun einen neuen Cheftrainer finden. Deshalb bin ich nach langer Überlegung zum Schluss gekommen, mein Amt als Cheftrainer der Hertha zur Verfügung zu stellen und mich wieder auf meine ursprüngliche langfristig angelegte Aufgabe als Aufsichtsratsmitglied zurückzuziehen.“ Mit diesen Worten teilt Jürgen Klinsmann via Facebook das Ende seiner Tätigkeit als Trainer von Hertha BSC mit.
Der 55-Jährige begründet den Schritt wie folgt: „Als Cheftrainer benötige ich allerdings für diese Aufgabe, die noch nicht erledigt ist, auch das Vertrauen der handelnden Personen. Gerade im Abstiegskampf sind Einheit, Zusammenhalt und Konzentration auf das Wesentliche die wichtigsten Elemente. Sind die nicht garantiert, kann ich mein Potenzial als Trainer nicht ausschöpfen und kann meiner Verantwortung somit auch nicht gerecht werden.“
Und weiter: „Ende November haben wir mit einem hochkompetenten Team dem Wunsch der Vereinsführung entsprochen und ihr in einer schwierigen Zeit geholfen. Wir waren in der relativ kurzen Zeit auf einem sehr guten Weg, haben auch dank der Unterstützung vieler Menschen trotz meist schwieriger Spiele inzwischen sechs Punkte Abstand zum Relegationsplatz. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Hertha das Ziel – den Klassenverbleib – schaffen wird“.
Update 11:13 Uhr: Nun bestätigt auch Hertha BSC die Trennung von Klinsmann.
Zitat von eusebi im Beitrag #2Mein Mann im Hintergrund hat ihm sowieso nichts zugetraut...
Daran mußte ich gleich denken, weil ich diese Aussage von ihm noch in Erinnerung hatte
..und seine ersten Worte waren: ..." was Christiane dazu wohl sagt ??...."
Ich war einfach platt, hatte nicht für möglich gehalten, das Werner soo recht hat. Ich wurde heute erstmal aufgeklärt, was der Klinsmann eigentlich für einenType ist
Hertha BSC: Jürgen Klinsmann auch nicht mehr im Aufsichtsrat Nach seinem Rücktritt als Trainer ist auch klar, dass Jürgen Klinsmann nicht in den Aufsichtsrat von Hertha BSC zurückkehrt. Das gab der Fußball-Bundesligist am Donnerstag bekannt. Eine Rückkehr in anderer Form, ließ Investor Lars Windhorst allerdings offen. Nach seinem Rücktritt als Trainer von Hertha BSC wird Jürgen Klinsmann nicht in den Aufsichtsrat des Fußball-Bundesligisten zurückkehren. Das gab der Verein auf einer Pressekonferenz am Donnerstag bekannt.
"Leider ist die Art und Weise des Abgangs so unakzeptabel, dass wir im Sinne des Vereins eine zielführende Zusammenarbeit so nicht fortführen können", sagte Lars Windhorst, der Investor des Hauptstadtklubs.
Und wurde noch deutlicher: "Das kann man als Jugendlicher vielleicht machen, aber im Geschäftsleben, wo man ernsthafte Vereinbarungen hat, sollte man das nicht machen. Jürgen Klinsmann hat viel an seiner Glaubwürdigkeit verloren. Das ist wirklich traurig, aber wir müssen damit leben."
Hertha BSC: Klinsmann-Rücktritt kam völlig überraschend Klinsmann war am Dienstag völlig überraschend als Trainer von Hertha BSC zurückgetreten. Das hatte der 55-Jährige bei Facebook mitgeteilt. Er sprach von fehlendem Vertrauen seitens des Vereins. Hertha reagierte geschockt. Klinsmann hatte das Traineramt erst elf Wochen zuvor übernommen, ließ seinen Posten im Aufsichtsrat währenddessen ruhen.
Windhorst ließ am Donnerstag allerdings offen, "ob wir in einigen Monaten in anderer Form auf ihn (Klinsmann, Anm. d. Red.) und seinen Rat zurückgreifen können. Ich schlage niemals Türen zu." Persönlich bedauerte der Geldgeber "es sehr, dass Klinsmann uns sehr abrupt verlassen hat".
Klinsmann von Manager genervt Klinsmann war nach eigener Aussage im vergangenen Oktober von Windhorst angesprochen worden, ob er den Unternehmer in Fußballfragen unterstützen könne. Anfang November war der Weltmeister von 1990 durch die Tennor Holding des Geldgebers dann für einen Platz im Aufsichtsrat der GmbH & Co. KGaA benannt worden, nachdem diese ihre Anteile für insgesamt 224 Millionen Euro auf 49,9 Prozent aufgestockt hatte. Am Mittwoch hatte sich Klinsmann im Internet noch mal zu seinem plötzlichen Rücktritt geäußert. Er bezeichnete diesen als "fragwürdig" und entschuldigte sich bei den Hertha-Fans. Gleichzeitig kritisierte er aber auch deutlich die Rolle von Manager Michael Preetz und begründete seinen Rücktritt mit dem Wunsch nach mehr Kompetenzen, den ihm der Club verwehrt hatte. "Da haben wir uns aufgerieben in vielen, vielen Nebenkriegsschauplätzen." Ihm sei "unglaublich aufgestoßen", dass der Manager auf der Bank sitze und seine Kommentare abgebe. (msc/dpa)
Naja, dann ist das Kapitel Klinsmann abgeschlossen, auf ein Neues