Wenn in lauer Frühlingsnacht der bleiche Mond am Himmel wacht, hörst du?s kichern, tosen, brausen, heulen, kreischen, sirren, sausen durch die Luft in finster Nacht. Huahuhihi ? Es ist Walpurgisnacht.
Schwefeldunst und Schierlingsdüfte. Hexen jagen durch die Lüfte auf dem Besen mit Geschrei zum Hexentanz herbei.
Eulenruf und schwarze Katze. Auf dem alten Hexenplatze trifft sich hier in jedem Jahr die ganze Hexenschar
Auf dem Berg in dunst?gem Feuer zwischen altem Burggemäuuer lodern Flammen feurig grell, und ringsum wird?s taghell
Da! Mit schaurigem Geheule schreit zum Auftakt einen Eule, und ihr Ruf hallt durch die Nacht. Herbei! `s ist Mitternacht.
Es beginnt ein laut? Gestöhne, Zittern, Stampfen und Gedröhne. Hexen tanzen um die Glut voll Jux und Übermut.
Und sie tanzen immer schneller, ihr Geschrei wird grell und greller. Eine Stimme meckernd lacht. Es lockt die finstre Macht.
Ein feiner grauer Nebelschleier sinkt hernieder auf die Feier. Neun mal neun ? jetzt ist?s genug mit dem Hexenspuk.
Da erklingt mit einem Male eine Glocke fern vom Tale. Zischend gehen die Flammen aus. Die Hexenspieler gehn nach Haus.